Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Deutschland mehr als 4,5 Millionen Menschen mit oder nach einer Krebserkrankung. Die Diagnose Krebs ist für viele ein tiefer Einschnitt ins Leben – nicht nur während der Behandlung, sondern oft auch lange darüber hinaus.
Mit unserem Angebot der Individuellen Therapie möchten wir im Wesentlichen zwei Gruppen von Patient:innen gezielt ansprechen:
Patienten:innen, die sich unter laufender schulmedizinischer Therapie zusätzliche naturheilkundliche Unterstützung wünschen
Patient:innen, die sich nach Abschluss einer schulmedizinischen Tumortherapie zusätzliche naturheilkundliche Unterstützung wünschen
Patienten, die sich aktuell unter onkologischer Therapie befinden
Konventionelle Tumortherapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie oder endokrine Therapien gehen häufig mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen einher.
Diese können individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und hängen von Art und Dauer der Behandlung, der körperlichen Verfassung sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählt die Tumor-Fatigue – eine tiefe, anhaltende Erschöpfung, die durch Ruhe oder Schlaf kaum zu bessern ist. Hinzu kommen Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung, Gewichtsverlust, Schlafstörungen, aber auch Schmerzen oder psychische Belastungen wie Angst und depressive Verstimmungen.
All diese Beschwerden können die Lebensqualität und das Durchhaltevermögen während einer ohnehin belastenden Erkrankung stark beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, Patient:innen ganzheitlich zu begleiten und ihnen neben der schulmedizinischen Behandlung auch unterstützende Maßnahmen anzubieten. Ziel ist es, die Nebenwirkungen zu lindern, die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern – und damit die Therapie insgesamt besser verträglich zu machen.
Dazu führen wir ausführliche Beratungen zu den ergänzenden naturheilkundlichen Therapien durch. Dies kann telefonisch oder im Rahmen einer ambulanten Vorstellung erfolgen. Fünf- bis zehntägige stationäre Kurzaufenthalte zwischen den jeweiligen Therapiezyklen ergänzen im Bedarfsfall unser Angebot.
Patienten, die ihre schulmedizinischen Tumortherapie abgeschlossen haben
Bei etwa 60% der Patienten:innen liegt die Krebsdiagnose fünf Jahren oder länger zurück. Sie gelten als Langzeitüberlebende („Cancer survivors“). Doch obwohl die Erkrankung überwunden scheint, berichten viele von ihnen über eine im Vergleich zur gesunden Bevölkerung verminderte Lebensqualität. Dabei ist Lebensqualität heute mehr als nur ein subjektives Empfinden – sie gilt inzwischen als relevanter Prognosefaktor für das langfristige Überleben. Aus diesem Grund rückt sie zunehmend in den Fokus einer ganzheitlichen Nachsorge.