Phytotherapie
Phytotherapie bezeichnet die Anwendung von Heilpflanzen, und wird bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch pflanzliche Arzneimittel Nebenwirkungen haben können und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich sind. Daher sollte die Anwendung von Phytotherapeutika immer in Absprache mit einem erfahrenen Arzt oder Therapeuten erfolgen.
Typische Einsatzgebiete
Erkältungskrankheiten
Funktionelle gastrointestinale Beschwerden (Reizdarm und Reizmagen)
Schlafstörungen
Harnwegsinfekte
Chronische Hauterkrankungen
Angst und Depression
Erschöpfung
Aromatherapie
Aromatherapie bezeichnet die Anwendung von ätherischen Ölen zur Linderung von Beschwerden und zur Förderung des körperlichen sowie seelischen Wohlbefindens. Ätherische Öle werden aus Pflanzen gewonnen und enthalten hochkonzentrierte Wirkstoffe, die gezielt eingesetzt werden können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ätherische Öle bei unsachgemäßer Anwendung Nebenwirkungen wie Hautreizungen oder allergische Reaktionen verursachen können. Daher sollte die Anwendung von Aromatherapie immer in Absprache mit einem erfahrenen Arzt oder Therapeuten erfolgen.
Typische Einsatzgebiete
Wichtige Grundlage bei der Anwendung von Wickeln (zum Beispiel Leberwickel beim Fasten)
Stress und Angst
Schlafstörung
Kopfschmerzen/Migräne
Verdauungsbeschwerden/Übelkeit (auch bei Chemotherapie-assoziierter Übelkeit!)
Stimmungsschwankungen
Kneipp Anwendungen
Kneipp-Anwendungen basieren auf den Lehren von Sebastian Kneipp. Vor allem die Hydrotherapie, also die Anwendung von kaltem und warmem Wasser, ist wissenschaftlich untersucht und zeigt positive Effekte auf verschiedene Beschwerden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Kneipp-Anwendungen bei akuten Infekten oder bestimmten Vorerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Problemen, nur nach Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt oder Therapeuten durchgeführt werden sollten.
Typische Einsatzgebiete
Stärkung des Immunsystems
Kreislaufbeschwerden/Bluthochdruck
Venenerkrankungen
Rheumatische Beschwerden
Schlafstörungen
Erschöpfung
Fiebertherapie
Fiebertherapie bezeichnet die gezielte und kontrollierte Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), um das Immunsystem zu aktivieren und die körpereigenen Abwehrmechanismen zu stärken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anwendung von Fiebertherapie immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.
Typische Einsatzgebiete
Geschwächtes Immunsystem
Rheumatische Beschwerden
Krebserkrankungen
Misteltherapie
Misteltherapie bezeichnet die Anwendung von Extrakten aus der Mistel (Viscum album). In den letzten Jahrzehnten wurde die Misteltherapie zunehmend populär, insbesondere bei Krebserkrankungen, wo sie zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Linderung von Nebenwirkungen der Krebstherapie eingesetzt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Mistelpräparate Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können und nicht bei allen Patienten gleichermaßen wirksam sind. Daher sollte die Anwendung der Misteltherapie stets in Absprache mit einem erfahrenen Arzt oder Therapeuten erfolgen.
Typische Einsatzgebiete
Krebserkrankungen (zur Verbesserung der Lebensqualität, Reduktion von Therapie-bedingten Nebenwirkungen, Reduktion von starker Erschöpfung)
zur Fieberinduktion (siehe Fiebertherapie)
Blutegeltherapie
Blutegeltherapie bezeichnet die Anwendung von Blutegeln (Hirudo medicinalis).
Die Blutegel setzen beim Beißen spezielle Enzyme und Gerinnungshemmer frei, die entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte haben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch die Blutegeltherapie Risiken wie Infektionen oder allergische Reaktionen mit sich bringen kann. Daher sollte sie immer unter der Aufsicht eines erfahrenen Arztes oder Therapeuten durchgeführt werden.
Typische Einsatzgebiete:
Arthrose und Gelenkbeschwerden
Venenerkrankungen
Rheumatische Erkrankungen
Hämatome